Veraltet, Spaltend, Unbedeutend. Das Links-Rechts Spektrum hat sich in Deutschland wie in vielen anderen Ländern bereits in das politische Verständnis Vieler verwurzelt.
Doch ist es wirklich ein gutes Schema um politische Ideen, Parteien, gar Menschen zu kategorisieren?
Die Herkunft
Schauen wir uns den Beginn der Nutzung von “Links” und “Rechts” in der Politik an. Wir landen im Jahr 1789, dem Jahr der Französischen Revolution. Im ersten Jahre der Revolution wurde Frankreich zu einer konstitutionellen Monarchie, ohne Generalständen sondern mit einer Nationalversammlung, nach Vorbild des Polnischen und Englischen Parlamentarismus.
Die Abgeordneten teilten sich bald in Lager auf. Rechts saßen die Verfechter der Monarchie und des Ancien Regime, in der Mitte saßen die “Gemäßigten” die Reform wollten, und Links saßen die revolutionären Jakobiner, die ihre pathologische Egalitäre Dystopie am liebsten mit Gewalt durchsetzen wollten.
Mit der Zeit wurde das “Rechte” das Konservative, das Erhaltende, der monarchistische Status Quo, die “Mitte” die Reform und das “Linke” die Revolution. Von dem kann jedoch kaum noch die Rede sein. Nationalismus war im Jahre 1848 eine äußerst “Linke” Ideologie. Es wollte die Macht der Fürsten und die Kleinstaatlerei abschaffen und trat für eine kollektive, Nationale Identität der Deutschen und für einen gemeinsamen Staat ein. Aber nach der Definition Rechts = Erhalt und Links = Veränderung wären Parteien wie die FDP, die CDU, die SPD und sogar die Grünen Rechts, wenn nicht Rechtsextrem, da sie sich mit aller Mühe anstrengen den Status Quo zu bewahren.
Heutzutage werden Wörter wie “Rechts” fast ohne jeglicher Bedeutung in der Medienlandschaft herumgeworfen. Das hat seinen Einfluß. Darüber später mehr.
Eine Alternative Definition
Es gibt jedoch eine Zweite Definition, die ich persönlich viel treffender finde. Ich würde die Rechte ganz einfach definieren. Rechts ist derjenige, der glaubt, daß es Individuelle Verantwortung gibt, daß Menschen Individuen sind, die nicht allein durch ihre zugehörigkeit einer Gruppe definiert werden. Rechts ist Individualismus.
Die extreme Rechte wäre der Glaube, daß das Individuum überhaupt nur Verantwortung für sich selbst hat, und eine komplette Ablehung von allem was Sozial ist.
Links hingegen wäre der Glaube an das Kollektiv, nicht der Einzelne, sondern die Gesellschaft, das System ist verantwortlich. Wir haben eine kollektive Pflicht und wir sind definiert durch unsere Soziale, Ethnische und Geschlechtlicher, Religiöser.. (usw.) Zugehörigkeit. Aus Dem wird dann das gesamte Weltbild errichtet.
Das Extreme Beispiel: Beim Marxismus haben wir den Klassenkampf zwischen der Bourgeoisie und dem Adel, zwischen dem Proletariat und das Bürgertum. Dabei soll die Partei natürlich die “unterdrückte” Gruppe vertreten und ihr Interesse durchsetzen. Diese ist ja Anfällig für die Egalitäre Vision, endlich den Mächtigen ihren Reichtum zu nehmen und eine “bessere Welt” zu bauen. Der Marxismus sieht in den Reichen Parasiten, also Menschen die auf Kosten des Rests leben. Parasiten, werden fölglich ausgerottet.
Die Effekte dieses Tödlichen Experimentes sehen wir in Ländern wie Rußland, Kuba, China, großen Teilen Südamerikas und Afrikas, aber auch in Deutschland – Ja! In den Jahren 1933-1945 regierte in Deutschland eine Sozialistische, Linksextreme Partei, die die Gesellschaftlichen Gruppen in die laut ihnen Unterdrückte “Arier” und den laut ihnen “gierigen jüdischen Ausbeuter” trennte. Antisemitismus ist typisch für linke Bewegungen.
Wir sehen es bei den Kommunisten, wir sehen es bei Revolutionären wie Che Guevara, den 68ern, den heutigen Anti-Israel Bewegungen und in vielen Regierungen des Ostblocks, ja sogar bei Karl Marx selbst!
Heute sehen wir den selben Mechanismus, die diese linken Ideologien antrieb im Westen. Wir sehen die Gender-Ideologie, die die sexuellen Minderheiten von dem “Heteronormativen Unterdrückern” befreien will, die anti-Kolonialen Helden die sich gegen den White Privilage einsetzen, gegen den alten, weißen Mann. Wir sehen den pathologischen Ruf nach Steuern “für die Reichen” die schon längst nicht mehr in Deutschland leben.
Am Ende leiden nur die wirklich Arbeitenden Menschen, die einen großen Teil ihres Gehaltes abgeben müßen. Beispiele anderer solcher Ideologien, die den selben Mechanismus haben gibt es unzählige. radikaler Feminismus, Marxismus, National Sozialismus, etc. etc.
Wir sehen, daß diese Ideologien miteinander stärker verbunden sind, als mit Freiheitlichen Ideen des Liberalismus, der eigentlichen Rechten. Es ist Zeit aufzuhören diese Begriffe Sinnlos rumzuschmeißen. Es ist Zeit aufzuhören Skinheads, Nationalsozialisten und einfache Dinge wie Migrationskritik als “Rechts” zu bezeichnen.
Wir, die Union für Realpolitik sind Liberal, daher Rechts. Und wir sind für offene Grenzen.
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