Wie wir alle wissen herrscht aktuell in Deutschland ein ziemlich starker Fachkräftemangel. Doch woran merkt man dass? Warum haben wir aktuell einen so großen Fachkräftemangel und kann man etwas dagegen machen?
Den Fachkräftemangel merkt man fast so ziemlich überall. Egal ob es bei den Behörden ist, Im Supermarkt oder bei einem normalen Rechtsanwalt. Die Behörden sind überlastet, die Anträge können teilweise leider nicht schnell genug bearbeitet werden. Die Supermärkte haben nicht genug Kassierer, so dass Konsumenten teilweise an einer Kasse schlange stehen müssen. Der Rechtsanwalt muss sich um alles alleine kümmern, da er keine Fachangestellten hat die ihn unterstützen und durch diese hohe Belastung besteht die Gefahr auf Versäumnis von Fristen.
Dies ist nur grob eine kleine Auflistung der Dinge woran man den Fachkräftemangel im Alltag feststellen kann. Diese ganzen Dinge führen nur zu Reibereien und Ärger von Konsumenten und Herstellern sowie von Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Warum haben wir denn aktuell einen fachkräftemangel?
Der Mangel hat viele Gründe. Einer liegt zum Beispiel an den Konditionen einiger Arbeitgeber. Einige Arbeitgeber stellen leider zu schlechte Bedingungen für einige Arbeitnehmer, sodass diese sich lieber für Großkonzerne oder andere ,,sichere” Arbeitgeber entscheiden, da diese bessere Konditionen haben. Der andere Grund auf der Kehrseite wäre, dass einige Personen schlechte Arbeitnehmer sind. Wenn sie überhaupt Arbeitnehmer sind. Sie nutzen den Arbeitgeber aus, gehen Stundenlang auf die Toilette, halten immer und immer wieder Gespräche anstatt an das Telefon ranzugehen oder erscheinen gar nicht zur Arbeit. Dann gibt es auch die Sorte von Menschen die den Sozialstaat ausnutzen. Das sind die Menschen die zuhause rumsitzen und Bürgergeld beziehen. Sie bemühen sich nicht um eine Arbeitsstelle, weil sie keine wollen. Der Staat kümmert und zahlt ja schließlich für diese Leute. Dies ist frustrierend für den normalen Arbeitnehmer der 40+ Stunden in der Woche Arbeit, sich um die Kinder und den Haushalt kümmert und Fixkosten zu zahlen hat . Wenn solche harte Arbeitnehmer sehen, dass Menschen die nicht arbeiten Geld geschenkt bekommen regt es sie auf und man stellt sich die Frage weshalb man überhaupt dann arbeiten geht wenn man einfach Bürgergeld beziehen kann? Die Arbeitsmoral der Menschen ist daher erheblich gesunken. Dies wirkt sich auch stark auf die Zukunft bzw. die Jugendlichen aus. Wenn diese sehen dass man auch leben kann ohne zu arbeiten, bemühen die sich gar nicht um eine Ausbildung oder ähnliches. Es gibt teilweise Berufsschulklassen mit nur 5 Personen in der Klasse. Ich persönlich finde das einfach nur traurig, mitansehen zu müssen, wie Menschen den Sozialstaat ausnutzen während der hart arbeitende Arbeitnehmer Konsequenzen tragen muss, aufgrund der Aktionen/Entscheidungen anderer. Wenn es so weitergeht wird die Ausbildung immer weniger interessant für Jugendliche, welche sich so schon viel zu wenig Gedanken über ihre berufliche Zukunft machen.
Was kann man gegen den Fachkräftemangel machen?
Man kann Arbeitgeber mehr fördern und auffordern auszubilden um die duale Ausbildung lukrativer zu machen. Man könnte den normalen Arbeitnehmer mehr Geld geben als den Bürgergeld Bezieher. Man könnte mehr auf Jugendliche zu gehen und denen mehr Möglichkeiten vorstellen. Man könnte aber auch die Steuern bezüglich Überstunden abschaffen um ein bisschen spezifischer zu werden. Durch diese Option werden Arbeitnehmer für das ,,freiwillige” arbeiten belohnt. Einige haben je nachdem gar keine andere Option als Überstunden zu machen, so hoch wie das Arbeitspensum ist. Wenn man dann mehr Geld für Überstunden bekommt wird man auch freiwillig mehr arbeiten wollen anstatt einen Nebenjob bzw. einen Minijob zu suchen.
Das sind nur ein paar der möglichen Optionen um gegen den Fachkräftemangel anzukämpfen. Zu guter letzt hängt es nach wie vor vom Bürger ab. Wir müssen an den Bürger und vor allem an die Bürger appelieren. Wir müssen dem Bürger allerdings auch gerecht werden und das Arbeiten mehr belohnen.
Ich kann aus meinen persönlichen Erfahrungen sagen, dass ich viele Jugendliche kenne die keine motivation haben zu Arbeiten, da diese sehen wie andere Bürger Bürgergeld beziehen und dadurch mehr Geld als Auszubildende verdienen… auf der anderen Seite kenne ich persönlich auch jemanden der nach Deutschland eingewandert ist, die Sprache gelernt hat, eine Ausbildung abgeschlossen hat, währenddessen die Abendschule besuchte und mittlerweile studiert. Also an möglichkeiten fehlt es nicht. Man muss es nur wollen und aber auch entsprechend belohnt werden. Denn wenn am Ende des Tages nichts auf dem Konto übrig bleibt, stellt sich die Frage:
Wofür all das Ganze?
Quellen: Persönliche Erfahrung/Kommunikation
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